
Feuergeist
9. April 2019Auferstehung
1994 wurde der Christus vom Martal beim Pfarrhof in Mönichkirchen gestohlen. Ich bekam damals vom Bruder Martin von der Franziskusgemeinschaft Pinkafeld, den Auftrag einen neuen zu schnitzen. Damals hatte ich noch nicht so viel Erfahrung mit der figuralen Schnitzkunst, aber ich nahm den Auftrag gerne an. Da ich diese Kreuzigungsdarstellungen schon immer für unpassend gefunden hatte, da Jesus so viel wundervolle Taten hinterließ und man ihn aber immer in seiner großen Demütigung darstellt. Er war doch eine große Gottheit. Ein Tathagata Bhudda. Ich wollte ihn also nicht ans Kreuz nageln. So habe ich aus dem Kreuz den Korpus eines Schmetterlings gemacht und Jesus schwebt mit diesem mit den Händen nach oben gerichtet und einem erlösten Gesichtsausdruck in den Himmel. In den Handflächen sind auch an Stelle der Wunden Türkis Schmuckstecker eingebracht mit dem Peace Symbol.
Linde, Zirbe, gebeizt und getönt
1994
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